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Irland beeindruckt
den Besucher durch die
grandiose Landschaft. Vor allem die Westküste bietet
überwältigende Naturschauplätze. Dabei
spielt es keine
Rolle, ob es gerade bewölkt ist oder regnet. Eine halbe Stunde
später schaut sowieso wieder die Sonne durch. In Irland kann
man
an einem Tag alle Jahreszeiten erleben - ja, dieser Satz trifft
vollkommen zu.
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Wir flogen von
Stuttgart nach Dublin und bekamen dort einen Mietwagen. Schnell die
Taschen reingepfeffert und ab auf den Motorway in Richtung
südwesten.
Am ersten Tag fuhren
wir bis Cashel, damit wir am folgenden Tag die Burg bzw.
Sakralbauten auf dem Rock besichtigen konnten. Es gibt Orte, die kann
man so oft besuchen wie man will, dort gibt es anscheinend kein
schönes Wetter. Der Rock gehört bei mir dazu. Ich bin
schon drei mal dort gewesen und mich traf dort nie ein Sonnenstrahl!
Gemeinheit!!!
Doch zuvor gaben wir
uns am ersten Abend den kulinarischen Genüssen der irischen
Küche hin - FISH AND CHIPS mit viel salt n' vinegar.
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Am
zweiten Tag besuchten wir wie angeküngigt den Rock of Cashel.
Danach führte unsere Reise nach Cahir zum gleichnamigen
Castle. Leider nieselte es die ganze Zeit. Am Nachmittag nahmen wir an
einer Führung durch die Jameson Old Midleton Distillery teil.
Da darf man wenigstens fotografieren und sieht eine halbwegs intakte
Distille, im gegensatz zu Bushmills.
Bei Cobh (gesprochen
wie Koff
(haben wir von der Zeichnung gelernt, die sich auf dem Brett befand,
welches sich als Tisch-Set unter meinem Teller beim
Frühstück
befand)) fanden wir unser zweites Nachtlager.
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Am nächsten
Tag fuhren wir
zuerst zum Flughafen nach Cork und tauschten unser Auto aus. Das Radio
war defekt und die Mechaniker sahen einen Tausch als das kleinere
Übel.
Danach kurvten wir
die Strecke
fast an den Ausgangspunkt zurück. Da wir Tierparkfans sind,
stand
der Fota Wildlife Park auf dem Programm. Dieser ist ein Besuch wert. Da
düsen Kängurus an einem vorbei, die Pfauen schlagen
permanent
Räder und Zebras, Antilopen und Giraffen grasen auf einem
riesigen
Gelände. Wir besuchten den Park schon kurz nach der
Öffnung
am Morgen. So konnten wir ohne Trubel den Tieren zuschauen.
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Am Nachmittag suchten wir uns im
Süden von Cork eine neue Bleibe und machten uns in die
Innenstadt
auf. Cork ist nicht gerade eine schöne Stadt, aber es war
wenigstens sonnig.
Lustig fand ich den
Zeitungsverkäufer, der sein Angebot im Sitzen und lauthals
schreiend an die Passanten verkaufte.
Und die Strassenmusiker sind auch nicht mehr
das
was sie einmal waren. Jetzt arbeiten die schon mit elektronisch
verstärkten Geigen!!! Ich glaube meine Schildkröte
hüpft
im Viereck.
Nachdem in Cork die Gehsteige hochgeklappt
wurden, zogen wir uns wieder auf's Land zurück.
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Am nächsten Morgen fuhren wir
zuerst nach
Kinsale. Genauer gesagt zur sternförmigen Festung
Charles
Fort. Auf dem Gelände fand ich meinen ersten Leuchtturm! OK,
er
muss noch etwas wachsen, aber er erzeugt schon Licht.
Die Festungsanlage wurde schon im 17.
Jahrhundert
erbaut und war bis 1922 in Benutzung. Heute sind die meisten
Gebäude verfallen, dafür ist die Aussicht auf Kinsale
und das
Meer sehr schön.
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Nachdem
wir uns in Kinsale umgeschaut hatten, fuhren wir in südlicher
Richtung aus dem Ort. Nächstes Ziel sollte der Old Head Of
Kinsale werden. Dabei handelt es sich um eine Landspitze mit
aufgepflanztem Leuchtturm.
Kurz vor dem Ziel erreichten wir ein Tor, umgeben von hohen Mauern und
altem Towerhouse. Ich dachte schon, dass man halt was zahlen muss. Ein
seriös , muskulös wirkender Aufpasser verklickerte
mir, dass das jetzt ein OBEREDELGOLFPLATZ ist. Ich bekam einen leichten
Blutsturz. Unverrichteter Dinge zogen wir von Dannen. |
Der Tag war schön, wir genossen die Sonne und die
hügelige Landschaft. Bei einer Lanschaftsgenusspause legten
wir unser nächstes Ziel fest - der Dunbeg Stone Circle.
Etwas abseits gelegen liegt die Anlage auf einem zum Meer abfallenden
Hang. Neben dem Steinkreis befinden sich zwei verfallene
Rundhütten. In der südlichen befindet sich ein aus
Steinplatten gebautes Becken. Archäologen vermuten, dass es
sich um einen Herd handelt. Zuerst wurde die Wanne mit Wasser
gefüllt. Danach legten die "Köche" Fleisch und heisse
Steine ins Wasser. Bei Tests stellte man fest, dass mit dieser Methode
Fleisch nach 30 Minuten gar ist, cool äh hot
natürlich. |
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Am späten Nachmittag fanden wir ein B&B in
Bantry, einer kleinen Stadt in der gleichnamigen Bay und dem
gleichnamigen House (too much expensive). Die B&B-Mami
dürfte demnächst ihren 100sten Geburtstag feiern.
Vermutlich ist das auch der Grund für die vielen kleinen
Merkzettel (siehe Beispiel).
Gabi hat es zwar nicht so gefallen. Sie hat sich aber trotzdem
köstlich amüsiert, als ich in der winzigen Dusche in
der Schiebetüre stecken blieb. Außerdem war alles so
klein, dass ich ständig wo gegenboxte. Gabi vermutete, dass
ich beim duschen die Einrichtung zerlegte.
Am nächsten Morgen am Frühstückstisch
weigerte sich die neuseeländische Frau aus dem Nachbarzimmer
den Kaffee zu trinken. Der weckte Tote auf :-) .
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Am nächsten Morgen liefen wir zum Bantry House. Nachdem sich dies
bei Regen nicht so als Bringer herausstelle, setzten wir uns ins Auto
und erkundeten die Halbinsel Sheep's Head. Völlig Busfrei und
touristisch unerschlossen findet man hier das ursprüngliche
Irland. Die Aussicht war atemberaubend wie man auf dem
unteren Bild erkennen kann.
Durch Blumen enstehen in der Lanschaft immer wieder reizvolle
Farbtupfer.
Einen Stadtmenschen wie mich beeindruckte die Stille. Ab und zu
kreischte eine Möwe. Dann aber war es wieder Still, kein Wind,
keine Meeresbrandung, nur Ruhe!
Nur so für die Chroniken. Wir fuhren bei Garnishing Island vorbei.
Da es aber regnete, schenkten wir uns einen Besuch. Die Robben, welche
dort im Wasser herumlungern waren auch gerade in Urlaub.
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JA!!! Hier sieht man eines der letzten freilebenden Schafe in (Süd)Irland. Die meisten seiner Brüder und Schwestern wurden wegen der Unfallgefahr hinter Zäne verpflanzt. Doch sein Freiheitswille siegte! Das fatale ist, dass Schafe vor Autos keine Angst haben. So kam es dass wir vor ein paar Jahren bei Kylemore Abbey auf einer Landstrasse halten mussten, weil ein Mutterschaf mit Lamm mitten auf der Strasse lagen. Selbst die Hupe vertrieb die beiden nicht. Erst als wir aus dem Wagen stiegen, düsten sie wie von der Tarantel getochen von der Strasse. Also immer Fuß vom Gas, wenn die Wollebebbel in Sicht kommen.
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Wir erreichten relativ früh am Tag Kenmare, wo wir unsere Zelte im B&B aufschlugen. Danach ging es noch mal auf die Piste. An der Nordküste der Beara Peninsula entlang, fuhren wir bis zur Abzweigung, die zum Healy Pass hinaufführt. Diese Route ist besonders sehenswert. Bei klarem Wetter hat man eine grandiose Aussicht auf die Halbinseln. Die Strasse schlängelt sich bis auf 325m hoch. Am Abend flüchteten wir uns die Arme eines Haddock mit Fries, nachdem wir die teuerste Pizza Margharita unseres Lebens gesehen hatten.
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Unser Dinner verspeisten wir unter Palmen. Kenmare eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt für Fahrten zur Beara Peninsula und zum Ring of Kerry. Wir blieben insgesamt drei Nächte. Da es aber über ein Wochenende war, konnten wir immer nur eine Nacht in einem B&B bleiben. So kennen wir nun drei B&B's in Kenmare :-) .
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Am nächsten Morgen erkundeten wir die Beara Halbinsel. Wer Zeit hat, sollte auch die Seitenstrassen erkunden.
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Frei nach dem Motto "Die Harten in den Garten, die Doofen in den Ofen" halten es anscheinend die Eingeborenen. Bei 16 Grad Außentemperatur!!! vergnügnten sich die beiden in den Fluten. Selbst der Hund der beiden stieg rasch wieder aus dem Wasser. Kleiner Reim am Rande: Wir saßen im windgeschützten Auto im dicken Pulli Mann, das ist der Grund warum wir nicht schwimmen warn :-).
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